Tennis und Tod

Ich hatte es ja gestern schon erwaehnt. Heute wird es eine traurige Geschichte geben.

Aber erst noch ein kleiner Zwischenstand meiner sportlichen Betaetigungen. Ich muss unbedingt wieder joggen, der Bauch waechst fast so schnell wie der meiner Frau! Da z.Z. abends irgendwie generell "Flasche leer" ist, treffe ich mich mit einem Kumpel nun einmal die Woche (meist Samstag) zum Tennis.
Kaum zu glauben an welchen Stellen man alles so Muskelkater haben kann...
Naja so langsam aber sicher wird die Form schon wieder kommen.

Nun zu der traurigen Begebenheit. Als Naura und ich am Sonntag auf tour wollten war es eigentlich ein Sonntag wie jeder andere auch. Die Sonne blinzelte hin und wieder durch die Wolken, die Temperaturen waren jenseits der 30 Grad Celsius und unterm Block war diesmal eine Hochzeitsfeier zu gange.
Auf dem Weg zum Parkplatz sah ich dann Blau-Weisses Polizeiabsperrband und wunderte mich noch was die auf der Hochzeit abzusperren hatten. Ein paar Schritte weiter bot sich dann das gruselige Bild:

Das ist kein Campingzelt. Die Leute die unter diesem Zelt liegen koennen nicht mehr Campen.
Es lag also eine tote Person unter dem Block direkt unter der Fensterfront.
Der erste Verdacht lief auf Selbstmord durch Sprung aus dem Fenster hinaus. Doch die Tageszeit und sonstigen Umstaende passten irgendwie nicht zum Selbstmord.

Mak, tat dann etwas Detektivarbeit am Telefon und wie sich herausstellte hatte eine indische Frau aus der Nachbarschaft versucht im vierten Stock Waesche aufzuhaengen (wie schonmal beschrieben wird die Waesche auf lange Bambusstaebe geklammert und dann aus dem Fenster gehaengt)

Durch einen noch ungeklaerten Umstand hat sie dabei wohl das Gleichgewichte verlorern (wahrscheinlich zu weit aus dem Fenster gelehnt) und ist 4 Stockwerke zu Boden gefallen. Ungluecklicherweise mit dem Kopf voran.

Dies geschah keine 20m von der feiernden Hochzeitsgesellschaft entfernt und nur einen Tag vor dem Indischen Deepavali Fest.

Traurig.